Charakteristika von Repräsentationen im Biologieunterricht aus Sicht von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II
DOI:
https://doi.org/10.4119/zdb-1632Schlagworte:
Repräsentationen, Lernendenperspektive, Biologieunterricht, LeitfadeninterviewAbstract
Zusammenfassung
Externe Repräsentationen sind von zentraler Bedeutung für den Biologieunterricht. In diesem Zusammenhang existieren zahlreiche Befunde bezüglich der Kompetenzen von Lernenden im Umgang mit fachspezifischen Texten, Bildern sowie Multiplen Externen Repräsentationen (MER). Charakteristika von Repräsentationen wurden bisher überwiegend domänenübergreifend und auf theoretischer, kognitionspsychologischer Ebene klassifiziert. Eine solche Klassifikation wird im vorliegenden Beitrag genutzt, um die Lernendenperspektive auf Repräsentationen im Fach Biologie strukturiert zu erfassen. Zu diesem Zweck wurden fünf Leitfadeninterviews mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II durchgeführt und mithilfe der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die Schülerinnen und der Schüler die sachliche, wissenschaftliche Natur von biologischen Texten und Bilder für charakteristisch halten. Bezüglich der MER ist festzustellen, dass Darstellungen von Prozessen und Abläufen in Bildern und Texten als typisch für den Biologieunterricht wahrgenommen werden. Die Beschreibung des fachbezogenen Umgangs mit Repräsentationen lässt Hinweise bezüglich der Optimierung von Unterricht und Lernen zu.
Abstract
External Representations are particularly important for biology teaching in school. In this context, numerous findings exist regarding student’s competences in dealing with biological texts, pictures and multiple external representations (MER). Characteristic of representations haven’t been classified domain specific but on a theoretical, cognitive psychological level. In this article such a classification is used to analyse the learner perspective on representations in biology class in a structured way. To this end, five guided interviews were conducted with students from secondary school. The interviews were analysed employing qualitative content analysis. Among other things the results show that from the learner perspective the objective, scientific nature of biological texts and pictures is characteristic. Regarding MER it can be noted that representations of processes and procedures in pictures and texts are perceived as typical for biology class. The description of subject-related dealing with representations permits guidance for optimizing teaching and learning.
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